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Das Effizienzhaus


Mit dem Begriff Effizienzhaus bezeichnet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) besonders energieeffiziente Gebäude, deren Standard über den gesetzlichen Anforderungen liegt. Maßgebend für das jeweilige Effizienz­hausniveau sind die Höhe der Transmissionswärmeverluste, d.h. der Wärmeverlust durch die Gebäudehülle, und der Jahresprimärenergiebedarf, der vor allem durch den eingesetzten Energieträger und die Effizienz der Gebäudetechnik (Heizung, Warmwasser und Lüftung) beeinflusst wird.
Um durch Sanierung das Niveau eines Effizienzhauses zu erreichen, sind bei einem Altbau meist umfangreiche Maßnahmen erforderlich, die häufig die Dämmung der kompletten Gebäudehülle und die Erneuerung der Heizungsanlage umfassen. Auch der Einbau einer Lüftungsanlage ist in vielen Fällen notwendig.

Effizienzhausstufen

In der Sanierung von Wohngebäuden werden folgende Effizienzhausstufen gefördert.



Die Kennzahl gibt an, wie ein Gebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude nach Gebäudeenergiegesetz (GEG) einzustufen ist. Je niedriger die Zahl, desto effizienter das Gebäude.

Erneuerbare-Energien-Klasse

Die EE-Klasse wird erreicht, wenn der Wärmebedarf des Gebäudes zu mindestens 65 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt wird.

Worst-Performing-Building

Ein Worst-Performing-Building (WPB) ist ein Gebäude, das zu den energetisch schlechtesten 25 Prozent des deutschen Gebäudebestands gehört. Es gehören alle Gebäude dazu, für die in einem gültigen Energieausweis die Energieeffizienzklasse H (>250 kWh/m²) ausgewiesen wurde. Auch Gebäude, die 1957 oder früher erbaut wurden und deren Außenwand bisher nicht energetisch saniert wurde gelten als WPB.